Fußballgeschichte
16.05. 1912
Gründung des Fußballklubs Waldheim 12
14.10. 1912
gründet sich der Rasensportverein Waldheim, Vorsitzender Kurt Otto
beide sind Mitglied im Verband Mitteldeutscher Ballspielvereine
22.03. 1913
erstes Ortsderby auf dem Städtischen Sportplatz am Eichberg, dazu der Waldheimer Anzeiger: Fußballklub Waldheim 12 gegen
30.08. 1914
Das Wohltätigkeitsspiel zu Gunsten der örtlichen Kriegsfürsorge des Rasensportvereins Waldheim gegen den BC Hartha endete 10:1.
08.04. 1919
zweites Ortsderby, dazu der Waldheimer Anzeiger: Das Spiel nahm einen interessanten Verlauf, da beide Vereine ihr Bestes boten.
Mit 2:1 für den FKW wurden die Seiten gewechselt. Nach der Halbzeitpause wurde das Spiel noch lebhafter und bald konnte der
Rasensportverein ausgleichen und am Ende mit einen Sieg von 5:3 den Platz verlassen.
Rasensport Waldheim wurde beim Stande von 2:3 infolge eines groben Verstoßes eines Spielers vom FK 12 abgebrochen.
31.12.1919
Mitgliederstand des RSV Waldheim: 50 ordentliche und 43 außerordentliche Mitglieder, 20 Zöglinge
11.05.1920
der Fußballklub Waldheim12 erreichte ein beachtliches 4:4 gegen den VfB Rochlitz, die zur Zeit die spielstärkste Mannschaft des Raumes Mittelsachsen darstellt
27.09.1920 Waldheimer Anzeiger: Der Fußballklub Waldheim hat in den letzten Tagen einen Vertrag mit der Kirchgemeinde Waldheim abgeschlossen, wonach das Pfarrlehn zu Waldheim an obigen Sportverein das Höhenplateau rechts des Bahntunnels Waldheim-Chemnitz auf eine längere Zeit von Jahren pachtweise ablässt. Der Fußballklub Waldheim beabsichtigt dort einen Sportplatz in großzügiger Weise anzulegen, der neben dem Fußballsport ins besondere Leichtathletik Rechnung tragen soll. Der Bau beginnt am 20.10.1920
29.07 1921
Gründung der Spielvereinigung Waldheim im Klublokal Cafe Berthold, Vereinsvorsitzender wurde Bonenberger
02.10.1921
Sportplatzweihe des Sportplatzes Waldlust Gründung der Fußballabteilung ,,Vorwärts“ im Turnverein Richzenhain
11.06.1922
Entscheidungsspiel um den Aufstieg in die 1a Klasse in Döbeln Spvgg Waldheim gegen Riesaer SV 2:1, dabei trat Waldheim nur mit 10 Mann an, 1:0, 2:0 Löscher (68.;73.min)
Aufstellung: Tormann Kaltofen, Wagner1, Schlegel, Schreiter, Stein, Wagner2, Frohberg, Otto, Löscher, König,
März 1923
aus der Fußballabteilung ,, Vorwärts “ entsteht der Waldheimer Fußballklub 21 und spielt auf dem Sportplatz am Eichberg
Die Spvgg. Waldheim spielt in der Spitzengruppe der 1a Klasse mit , verlor aber das entscheidende Spiel gegen den BC Hartha vor 1000 Zuschauern mit 0:4
Aufstellungen 1923:
Spvgg. Waldheim I.: Tormann Donner, Augustin, Weinhold, Boden, Zetzsche, Viehweg1+2, Werner, Schreier, von Rabenau,
Berthold, Otto, Löscher, Neubert, Möbius, Schubert
Waldheimer FK 21 I.: Tormann Fiedler, Kühnel, Dietze, Schreiter 1+2, Neumann, Schlegel, Heinke, König, Raue
1924/25
in der Saison 1924/25 spielte die Spvgg. Waldheim nur in der 2. Klasse jedoch in Freundschaftsspielen bezwang man die
erstklassigen Vereine vom BC Hartha mit 4:2, den VfB Riesa mit 4:3 und den Döbelner SC mit 3:1
03.05.1926
im Pokalspiel gegen den höherklassigen BC Hartha gewinnt die Spvgg. Waldheim 7:5
20./21.08.1927
Einweihung des Sportplatzes in Richzenhain mit dem Spiel Waldheimer FK 21 gegen Rasensport Döbeln, Endstand 1:4
1926/27 die Aufgebote:
Spvgg. Waldheim 1.: Tormann Donner u. Schwaneberg 2, Schwaneberg 1, Weber, Schubert,
Hofmann 2+3, Löscher, Zetzsche, Dippmann, Heinicke, Danowski,
Scheibner, Boden 1+2, Max, Srube, Stielke, Hofmann 1,
Waldheimer FK 21 1.: Tormann König 2, König 3, Blaschke, Jahn, Siegel, Gierich, Frommels, Berger, Schenke, Spangenberg, Lohr, Pinger
1929
in der Pokalzwischenrunde gewinnt die Spvgg. Waldheim in Hartha beim BC mit 2:1 n.V., das Endspiel verlieren die Waldheimer am 04. August ebenfalls nach Verlängerung mit 4:7 beim Döbelner SC.
Aug. 1930
der Gau Nordsachsen wird aufgeteilt, ab sofort spielen die Vereine Döbeln, Hartha, Rochlitz, Roßwein, Geringswalde, Bauchlitz, Leisnig und Waldheim im Gau Mittelsachsen.
1931/32
standen für die Spvgg. Aufstiegsspiele ins Haus. Nachdem man die 1. Klasse als Tabellenführer beendete, wartete nun der VfB Chemnitz um den Aufstieg in die Bezirksklasse. In Waldheim trennten sich beide Teams vor 1300 Zuschauern 3:3. Den 4:2 Sieg der Chemnitzer im Rückspiel sahen 2500 Fußballbegeisterte, wobei ein Sonderzug von Waldheim nach Chemnitz fuhr.
Waldheims Aufstellung : Schwaneberg 1, 2+3, Stilke, Lorenz, Dippmann, Boden, Dietze, Stein, Heinicke, Czekalla
April 1933
Auflösung des Arbeiter und Sportkartell sowie des Waldheimer FK 21 durch die Nazis. Gründung des SC GA-WA-RI. Am 28.05. erfolgt die Platzweihe hinter dem Gasthof Waldheim Richzenhain, wenig später die Umbenennung in Grün-Weiß Richzenhain.
25.02 1934
Das erste Derby zwischen Grün-Weiß und der Spvgg. endet in Richzenhain vor 600 Zuschauern 3:0, das Rückspiel gewinnt die Spvgg. Waldheim mit 1:0 vor Tausend Leuten.
Die Aufgebote:
Grün-Weiß Richzenhain: Reimer, Stemberg, Müller, bernhard, Zschoche 1+2, Stolze, Ehrlich, Schumann, Kühn, Räpel, Männer, Gierich, Funke, Kuba
Spvgg. Waldheim: Schwaneberg 1, 2+3, Gentner, Dippmann, Lorenz, Hans, Hermann, Stilke, Reinhold, Sieber, Schütze, Boden, Heinicke, Köhler, Fiedler, Härtel, Berger
26.08. 1935
berichtet das Waldheimer Tageblatt: Im Anschluß an eine in den letzten Tagen stattgefundene Besprechung der beiden ortsansässigen Vereine (Grün-Weiß & Spvgg.), sowie den übergeordneten Behörden wurde der Zusammenschluß beider Vereine beschlossen.
03.09. 1935
der neue Verein nennt sich VfL (Verein für Leibesübungen) Waldheim und spielt im Kreis Mulden - Zschopautal, als Vereinsführer wurde Willy Seidel gewählt
1936
in den folgenden Jahren bis 1941 belegte die Mannschaft des VfL Waldheim stets Platzierungen im Mittelfeld der Tabelle.
1942
in diesem Jahr konnte der VfL keine Mannschaft mehr stellen, da zu viele Männer zum Wehrdienst eingezogen wurden.
17.12.1945
Direktive 23 des Alliierten Kontrollratsgesetzes „ Beschränkung und Entmilitarisierung des Sportwesens in Deutschland“: Verbot aller vor der Kapitulation bestehenden Organisationen und Vereine sowie der Ausübung bestimmter Sportarten ; Sportveranstaltungen auf kommunaler Ebene werden gestattet.
07.04.1946
spielten erstmalig nach dem Krieg in Waldheim:
Waldheim 1. Jugend – Ringethal 1. Jugend 1 : 0
Waldheim 1. Männer – Ringethal 1. Männer 2 : 0
14.01.1947
wichtige Sitzung der FDJ Waldheim wegen dem Aufbau des Waldheimer Fußballsports und gleichzeitig Gründung der Sparte Fußball.
01.06.1947
das erste Punktspiel nach dem Krieg in Waldheim findet gegen Masten statt.
Waldheim spielte mit: Müller, Abresch, Meier, Grundmann, Henker, König, Schütze, Andrag, Sachse, Gruhle, Hans, Neumann, Kramer I und II
Okt. 1948
Gründung der Sportgemeinschaft Waldheim, Schaffung einer neuen Sportbewegung
Sommer 1949
aus der SG wird die BSG Haftanstalt Waldheim
Sept. 1949
Gründung der BSG Rosodont
21. Mai 1950
Gründung der BSG IG Bau Holz, aus der am 15.04. 1951 die BSG Aufbau Waldheim hervor geht, wo als erster Vorsitzender Otto Nebe gewählt wurde.
März 1951
die BSG Rosodont nennt sich von nun an BSG Chemie Waldheim
Sommer 1951
Gründung der SG VP Waldheim
Saison 1951/52
in der 1. Kreisklasse Döbeln bestreiten nun drei Waldheimer Vereine Punktspiele. Alle ziehen sich mit folgenden Platzierungen auch gut aus der Affäre: BSG Chemie Waldheim (3.) BSG Aufbau Waldheim (6.) und SG VP Waldheim (7.)
Saison 1953/54
Chemie Waldheim wird mit nur einer Niederlage und zwei Unentschieden überlegen Kreismeister und nach Ausscheidungsspielen steigen sie auch in die Bezirksklasse auf.
Chemie Waldheim : Kuhn, Kunze, Grundmann, Dörner, Uhlmann, Schreier, Henker, Gruhle, Heide, Meyer, Matthes, Becker, Fuhse Anger, Müller
Sommer 1954
Die SG VP Waldheim beschließt ihre Umbenennung in SG Dynamo Waldheim
1955
Dynamo Waldheim wird Meister der 1.Kreisklasse, Chemie entgeht mit Platz 11 nur knapp dem Abstieg aus der Bezirksklasse. Vor der neuen Saison schließt sich die BSG Chemie aus finanziellen Gründen der BSG Empor Döbeln an und spielt unter dem Namen BSG Empor Döbeln/Abt. Waldheim
1956
in diesem Jahr steigt die BSG Empor Döbeln/Abt. Waldheim wieder aus der Bezirksklasse ab
1957
Chemie Waldheim, BSG Empor Döbeln/Abt. Waldheim und die BSG Aufbau Waldheim beschliessen im Lindenhof ihren Zusammenschluß zur BSG Aufbau Waldheim.
1958
nun hat Waldheim nur noch zwei Fußballvereine und beide spielen in der1. KKL. Aufbau nimmt am Saisonende Platz zwei ein und Dynamo den dritten. Ein Jahr später tauschen beide die Platzierung.
01.04. 1959
Die BSG Traktor Massanei schließt sich der SG Dynamo Waldheim an.
1960-1967
spielen beide Mannschaften keine bedeutende Rolle in der Kreisklasse und belegen mittelmäßige Plätze.
1968-1969
1968 muß Dynamo in die 2. KKL absteigen, im darauf folgendem Jahr erringt Aufbau den Titel scheitert aber in den Aufstiegsspielen
1972
zum dritten mal hintereinander wurde die BSG Aufbau Zweiter in der 1. KKL, diesmal werden auch die Aufstiegsspiele positiv gestaltet und das Abenteuer Bezirksklasse konnte beginnen.
1974
steigt Aufbau wieder ab und in der folgenden Saison verabschiedet sich Dynamo Waldheim aus der Kreisklasse für viele Jahre in den Bezirksfußball. Ab dieser Zeit machte sich Dynamo einen guten Namen in der Bezirksklasse und bestimmte teilweise sogar das Niveau in dieser Klasse mit.
1985
Trainer Gottfried Brand schafft mit Dynamo Waldheim den Aufstieg in die Bezirksliga. Die DDR Nationalmannschaft bereitet sich in Waldheim auf ein wichtiges WM Quali-Spiel vor und testet gegen die Bezirksliga-Truppe. Mit 1:10 hält sich die Niederlage der Waldheimer aber in Grenzen.
1986
ist der sportliche Tiefpunkt bei der BSG Aufbau erreicht, steigt man doch in die 2. KKL ab. Auch Dynamo muß nach nur einem Jahr Bezirksliga wieder eine Klasse tiefer.
1989/1990
ist die letzte Saison von Dynamo Waldheim eingeläutet. Durch die politische Entwicklung löst sich Dynamo Ende der Saison auf. Die Mannschaft wurde 1989 aus der BKL in die 1. KKL zurückgestuft, wo ein Großteil der zweiten Mannschaft die sportliche Ära der SG Dynamo beendete und das Spieljahr besiegelte. Aufbau Waldheim meldet sich in der 1.KKL zurück. Die Mitglieder der BSG stimmen einer Umbenennung in SV Aufbau Waldheim e.V. zu.
1991/1992
schafft die von Dieter Dietze und H.-G. Zschoche betreute Mannschaft des SV Aufbau Waldheim den Sprung in die neu gegründete Kreisliga Döbeln/Grimma.
30.12. 1992
gründen Bedienstete der JVA Waldheim die BSG/FSV Waldheim. Anfangs gab es nur Freizeit- oder Altherrenfußball, später jedoch entstanden die Abteilungen: Ju.Jutsu, Volleyball, Frauengymnastik und der Ski- und Laufverein.
1996
gewinnt in Roßwein der SV Aufbau Waldheim nach einem 0:2 Rückstand das Pokalendspiel gegen den amtierenden Kreismeister Hausdorfer SV mit 3:2. Torschützen für Waldheim: M. Frega, B. Straßer und H. Fischer
15.06. 1997
Am letzten Spieltag erringt Aufbau Waldheim die Kreismeisterschaft und spielt nun nach 25 Jahren wieder im Bezirk. Bodo Straßer wird mit 24 Treffern erfolgreichster Torschütze der Saison.
in den 90er’n
beherrscht das Oldieteam der BSG/FSV die Freizeitturniere der Umgegend. Der FC Schloßklause schließt sich dem Verein an und bestreitet ebenfalls erfolgreich regelmäßig Freizeitturniere.
24.06. 2000
feiert der SV Aufbau sein 50-jähriges Bestehen mit einem Spiel gegen den Zweitligisten Chemnitzer FC. Vor 950 Zuschauern siegte der Bundesligist mit 0:8
Juni 2001
mit den alten Leistungsträgern kann die Klasse nicht mehr gehalten werden und somit erfolgt nach vier Jahren wieder der Abstieg in die Kreisliga.
05.06. 2005
steht Aufbau schon wieder an der Spitze der Kreisliga-Tabelle. Diesmal schafft die von Andreas Kügler trainierte Mannschaft den Klassenerhalt nicht und muss im darauffolgenden Jahr das Abenteuer Bezirksklasse schon wieder beenden.
05.06. 2012
gastiert Zweitbundesligist Dynamo Dresden anläßlich der Feierlichkeiten zu “100 Jahre Fußball in Waldheim” in Richzenhain beim SV Aufbau. 1353 Zuschauer erleben einen 15:0 Sieg der Gäste aus der Elbmetropole
13.07. 2012
am Freitag des Festwochenendes zum 100jährigen Fußballjubiläums spielt eine Auswahl ehemaliger Aufbau und Dynamo-Aktiver gegen die Traditionsmannschaft des 1.FC Lokomotive Leipzig. Vor nur 300 Zuschauern bezwingt das Waldheimer Oldstarteam die aus vielen ehem. Oberligaspielern bestehende Elf mit 6:2. Bei den Gästen kickten u.a. D. Kühn, F. Baum, W. Löwe, H. Frenzel, M. Geisler, A. Bornschein, Pretzsch, Escher.